Wie Sie Gewinne aus Kryptowährungen richtig versteuern (Bitcoin, Ethereum & Co)
Mit dem Handeln von Kryptowährungen, wie Bitcoin, Ethereum und Co, kann viel Geld verdient werden, jedoch wissen die Wenigsten wie man diese Gewinner versteuert. Damit Ihnen langfristig Probleme mit dem Finanzamt erspart bleiben, erläutern wir in diesem Beitrag, wie Gewinne auf Verkäufe von Kryptowährungen richtig versteuert werden.
Digitale Währungen sind zwar keinen wirklichen Regulativen unterworfen. Die Spekulation mit den Coins unterliegt jedoch den allgemeinen, steuerlichen Vorschriften.
Hier ist es wichtig zu wissen, dass Kryptowährungen keine Wertpapiere sind und daher keine Einkünfte aus Kapitalvermögen darstellen. Die automatische 27,5% Kapitalertragsteuer kommt daher für Bitcoin & Co nicht zur Anwendung. Das bedeutet, dass Gewinne die mit Kryptowährungen im Privatvermögen erwirtschaftet werden, bis auf zwei Ausnahmen, als Spekulationseinkünfte mit dem progressiven Einkommensteuertarif mit max. 55% besteuern werden. Auch werden die Transaktionen von keinen Banken dokumentiert. Die Dokumentation muss daher selbst vorgenommen werden.
Wovon hängt nun die Besteuerung von Kryptowährungen ab?
Einerseits von einem Gewinn und von der Behaltedauer.
Liegt zwischen Kauf und Verkauf mehr als ein Jahr (taggenaue Betrachtung), dann ist der Gewinn steuerfrei!
Wurden die Coins jedoch innerhalb eines Jahres gekauft und wieder verkauft, dann ist der Gewinn mit dem persönlichen Einkommensteuertarif zu versteuern. Das bedeutet, dass diese Gewinne aus der Spekulation mit Kryptowährungen in der persönlichen Einkommensteuererklärung angeben werden müssen. Spekulationsgewinne bis zu € 440 pro Kalenderjahr sind steuerfrei
Wie berechnet sich der Gewinn?
Vom Verkaufserlös in Euro werden die Anschaffungskosten und sonstige Kosten im Zusammenhang mit dieser Transaktion abgezogen. (z.B. Transaktionsgebühren für Kauf und Verkauf, Gebühren für Wallet). Daraus ergibt sich der Gewinn oder Verlust.
Was gilt es unbedingt zu beachten?
Sämtliche Transaktionen müssen lückenlos dokumentiert werden. Auch Transfers zwischen eigenen Wallets sind zu dokumentieren. Können Transaktionen nicht nachvollzogen werden, kann das Finanzamt die Einkünfte schätzen, und das wird erfahrungsgemäß sehr teuer!